„Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.“ 
 

Mit Bestürzung nahm das Ensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters Zittau
gestern die Meldungen zum Kriegsbeginn im Irak auf. In einer
außerordentlichen Ensembleversammlung wurde über Möglichkeiten diskutiert,
die das Theater als kulturelle Einrichtung hat, auf diesen unhumanitären Akt
zu reagieren.
Vor dem Haus wurde am gestrigen Nachmittag auf einer weit sichtbaren Fläche
eine Friedenstaube angebracht, die öffentliches Bekenntnis des Zittauer
Theaters zum Frieden ist.
Wie auch nach den Anschlägen auf das WorldTradeCenter im September 2001
möchte das Theater interessierten Bürgern die Möglichkeit bieten, in einer
Diskussion über die aktuelle politische Lage im Irak Meinungen
auszutauschen. Am Sonntag, den 30.03., 11:00 Uhr, findet unter dem Titel „Es
gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.“ eine Matinee mit
Texten über Krieg und Frieden aus Weltliteratur und aktueller Tagespresse
mit anschließender Podiumsdiskussion im Foyer des Theater statt. Der
Eintritt ist frei.

Aber bereits gestern setzte das Ensemble ein weiteres Zeichen für Frieden,
drückte aber gleichzeitig auch Unverständnis für die Handlungsweise der
US-amerikanischen Regierung aus. Nach der letzten Zugabe der „Rocky
“-Vorstellung erklang die von Jimi Hendrix verfremdete Nationalhymne der
Vereinigten Staaten. (1969 spielte Jimi Hendrix aus Protest gegen den
Vietnam-Krieg in Woodstock seine Version der amerikanischen Nationalhymne.)
Die Darsteller entrollten dazu schweigend ein Transparent.

Wir laden Sie hiermit herzlich zu unserer Matinee ein und würden uns über
einen anregenden Meinungsaustausch mit Ihnen zur aktuellen politischen Lage
im Irak freuen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg.“ 
Mahatma Gandhi, einer der größten Menschenrechtskämpfer unserer Zeit